Schitourentage

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Kategorie
Schitouren
Datum
2011-04-07 00:00

4 Tage Stubaier Alpen mit Stützpunkt auf der Winnebachseehütte

Wir hatten wieder einmal Glück. Bei Kaiserwetter und guten Verhältnissen verbrachten wir 4 Tage in den Stubaier Alpen.

1. Tag: Aufstieg zur Hütte, großteils noch über den Winterweg mit Schiern. Am Nachmittag stiegen wir noch auf den Hausberg hinter der Hütte. Der Schnee war bereits sehr tief durchfeuchtet. Insgesamt legten wir 850hm zurück.

2. Tag: Die Temperatur ging nachts nur wenig zurück, sodass sich nur ein dünner Harschdeckel bilden konnte. Für den Aufstieg zum Winnebacher Weißkogl reichte er aber allemal. Über das Winnebachjoch stiegen wir auf den 3185m hohen Weißkogl. Die ersten Schwünge hinunter gingen noch recht gut, danach hatten wir mit Bruchharsch zu kämpfen. Alle meisterten die Abfahrt sehr gut. Wolfgang führ noch zum Westfalenhaus ab, um anschließend den Weißkogl noch ein zweites mal zu besteigen. Der Rest der Gruppe fuhr im bereits sehr durchfeuchteten Schnee zu Hütte ab. Die wir bereits um 11:30 Uhr wieder erreichten. Nach einer ausgedehnten Pause mit Kaffee und Kuchen wollten wir es noch einmal wissen und stiegen abermals die 150hm zum Hausberg auf. Die Abfahrt war schon sehr lustig, der Schnee hüfttief. Immer wieder grub sich einer der TeilnehmerInnen ein. Gerhard hatte die Lawinenschaufel schon griffbereit am Rücksack, um die versunkenen wieder zu befreien. Höhenmeter an diesem Tag um die 1000.

3. Tag: Früh starteten wir zum Breiten Grießkogl (3285m), in der Nacht hatte es ausreichend abgekühlt, die Bedingungen waren perfekt, auf festem Harsch erstiegen wir in Rekordzeit den Breiten Grießkogel, die anschließende Abfahrt im ersten Firn war ein einziger Traum. Schon um 10:30 Uhr wieder bei der Hütte, beschlossen wir gleich den Bachfallenferner einen Besuch abzustatten. Wir stiegen weitere 750hm bis unter den Bachfallkopf auf. Das Wetter, die Fernsicht, der Schnee, die Gruppe, alles passte an diesem Tag. Nach einer weiteren Abfahrt im feinsten Firn genossen wir die Hüttenrast, diesmal mit gut 1700hm in den Beinen.

4. Tag: Da der Weg ins Tal kaum mehr fahrbar war, folgten wir einem Ratschalg des Hüttenwirtes Micheal Riml über die Amberger Hütte ins Tal zu fahren. Wir stiegen noch einmal den Bachfallenferner hoch und über die Gaislehnscharte (3050m) aufwärts. Die Scharte war gut begehbar, nachdem Wolfgang am Vortag schon die Spuren in den Schnee geschlagen hatte. Er legte zu unserer Sicherheit auch ein Seil aus. Südlich der Scharte ging es ebenfalls sehr steil hinunter. Deshalb querten wir den Hang kurz. Dannach ging es wieder auf feinstem Firn Richtung Amberger Hütte. Zu dieser mussten wir aber durch eine steile Rinne absteigen. Die südseitige Rinne war mit Schiern nicht mehr befahrbar. Geröll, Schnee- und Eisreste einer alten Lawine bildeten unsere Abstiegsspur. War gar nicht so einfach, aber dennoch ein wunderschönes Erlebnis. Dafür durfen wir dann aber fast bis zum Parkplatz mit den Schiern abfahren.

Erwähnenswert ist noch die gute Bewirtung auf der Winnebachseehütte. Wir haben uns auf dieser überdurchschnittlich wohl gefühlt.

Teilnehmer: "unser Bergführer" Wolfgang Luger, sein Laufkamerad Alois Buchner, Kollege Paul, Franz Ortner mit Martha, Franz Reiter mit Astrid, Gerhard Reitinger mit Gabi, Gerald Bauerecker und Andrea Grubauer.

Fotos von Franz sind bereits online, zu finden sind sie unter dem link "Bilder von Mitgleidern"

 

 
 

Alle Daten

  • 2011-04-07 00:00

Teilnehmer-Liste

 Keine Teilnehmer 
 

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